‚DER UNTERTAN‘ oder: von deutscher Seele
Sonntag, 25.Oktober, 17.00 Uhr
,DER UNTERTAN‘ oder: Von deutscher Seele
Frank Meyer liest Heinrich Mann
Eine „gehässige Karikatur“, ein „bösartiges Pamphlet“, so der wütende, beleidigte Protest von Politik, Militär, Kirche und Bürgertum.
„Höchste Zeit, ihn zu lesen“, so kürzlich der Kritiker Michael Ebmeyer, es beweist, „dass engagierte Literatur verdammt komisch sein kann.“
Frank Meyer liest in einer kurzweiligen Auswahl, die den ganzen Roman erkennen lässt, „stets zugleich exemplarisch und in eigensinniger Prallheit.“(M.E.)
„Meyer überzeugt nicht nur dich seine Intensität, sondern besonders auch durch seine Rollenwechsel.“ (Bonner Generalanzeiger).
Kulturpreis: 12 Euro, Normal: 10 Euro, 8 Euro erm.,
4 Euro (hartz IV)
Reservierung: Tel. 0221/ 25 94 017
oder: kulturladen@zollstock-koeln.de
Wütende, beleidigte Proteste hagelte es aus Kreisen der Politik, des Militärs, der Kirche und der bürgerlichen „Mitte“, als am 1. August 1914 in einer Zeitschrift der Vorabdruck von H.Manns satirischem Roman begann. Wie hier der Deutsche und alles, was ihm heilig sei, dargestellt werde, das sei eine „gehässige Karikatur“, ein „bösartiges Pamphlet“, das die Gefühle aller Patrioten verletze. Der Abdruck wurde eingestellt… Erst 1918, nach der Katastrophe des 1.Weltkriegs, erschien der prophetische „Untertan“ als Buch – mit Riesenerfolg. Staudtes geniale DEFA-Verfilmung von 1951 war in der Bundesrepublik 6 Jahre lang verboten. „Höchste Zeit, ihn zu lesen“, so kürzlich der Kritiker Michael Ebmeyer, „ein großes literarisches Erkenntnismodell, es hat in 100 Jahren keine echten Nachfolger gefunden“ und beweist, „dass engagierte Literatur verdammt komisch sein kann.“
Frank Meyer liest in einer kurzweiligen Auswahl, die den ganzen Roman erkennen lässt, „stets zugleich exemplarisch und in eigensinniger Prallheit.“ (M.E.) „Nicht große theatralische Gesten, sondern die feinen Zwischentöne unterschwelliger Ironie bestimmen die Lesung.“ (Rheinische Post). „Meyer überzeugt nicht nur durch seine Intensität, sondern besonders auch durch seine Rollenwechsel.“ (Bonner Generalanzeiger).